Unser AUDI SQ5 soll verkauft werden, da wir als Rentner eigentlich keinen Zweitwagen mehr benötigen (Erstwagen = BMW 640d Gran Coupe).

 

... das ist er, unser Audi SQ5 in der Sonderlackierung 'Sepangblau perleffekt'

 

Audi SQ5

Audi SQ5

Audi SQ5

Audi SQ5

Audi SQ5

Dieses Auto hat noch keinen Winter mit dem aggressiven Streusalz erlebt und macht deshalb einen neuwertigen Eindruck.

Es ist ein Garagenwagen und hat nie eine Nacht im Freien verbracht.

Den Winter hat es fast nur in der Garage erlebt. Nur bei schönem Wetter wurde es auch im Winter bewegt.

Das aber auch nur, nachdem durch einen ergiebigen Regen das Salz auf den Straßen restlos entfernt wurde.

Bei in der Sonne getrocknetem Salz auf der Straße würde beim Fahren Salzstaub aufwirbeln und sich am gesamten Unterboden ablagern. Da das Salz aber der Luft die Feuchtigkeit entzieht, würde Korrosion an allen unbeschichteten Metallteilen entstehen, während das Auto in der Garage steht. Diese Erfahrung hatte ich früher einmal bei meinem Motorrad gemacht, welches ich daraufhin sofort gründlich gewaschen hatte, obwohl außer dem feinen Salzstaub kein Schmutz vorhanden war. Im Gegensatz zum Auto sind beim Motorrad alle Fahrwerksteile offen sichtbar.

Durch meinen Umgang mit diesem Auto sind keine Ansätze von Korrosion an Fahrwerksteilen vorhanden, siehe Bremsscheiben.

Bremsscheibe des Audi SQ5

Wie ich das Auto behandelt habe:

Es wurde nie über einen Bordstein gefahren. Zweimal im Jahr wurde der Lack und die Felgen mit Wachs konserviert.

Das Auto wurde sorgfältig eingefahren und immer sanft nach dem Kaltstart warmgefahren .

Höhere Leistung wurde stets erst nach dem Erreichen der Betriebstemperatur ( nicht Wassertemperatur ! ) abgerufen. Während die Wassertemperatur bereits ca. 5 Minuten nach dem Kaltstart erreicht wird und danach durch den Thermostaten kontant bei ca. 85 Grad gehalten wird, erreicht die Öltemperatur frühestens nach 10 Minuten diesen Wert (Betriebstemperatur).

Es wurden keine Fahrten mit weniger als 15km unternommen und Stadtverkehr gab es äußerst selten .

Bei Nässe wurden die Bremsen stets trocken gefahren vor dem Abstellen in der Garage.

Wenn man das Fahrzeug mit nassen Bremsen abstellt, dann werden die Bremsscheiben bereits nach einer Stunde anfangen zu rosten und Wiederholungen führen zu Riefenbildungen. Bei längerer Standzeit in der Garage werden die Reibflächen der Bremsscheiben zwar trocknen und nicht weiterrosten, allerdings mit Ausnahme der Flächenbereiche, an denen die Bremsbeläge anliegen. Dort kommt es zu der gefürchteten Kontaktkorrosion. Das kann bei monatelang im Freien stehenden Fahrzeugen dazu führen, dass die Bremsbeläge an den Scheiben festrosten. Dazu muss es nicht unbedingt regnen, denn die Kondenswasserbildung bei den hohen Temperaturunterschieden (Tag/Nacht) reicht dazu auch. Wenn dann irgendwann das Fahrzeug wieder bewegt wird, werden die festgerosteten Bremsbeläge mit brachialer Gewalt von den Bremsscheiben losgerissen. Dabei knackt es deutlich hörbar. Deutliche Rostnarben an den vorherigen Anlageflächen sind dann auf den Bremsscheiben die Folge.

Deshalb sind bei lange im Freien stehenden Fahrzeugen die Bremsscheiben und Beläge Schrott !

Die Klimaanlage wurde ebenfalls stets trocken gefahren vor der Einfahrt in die Garage. Im Wärmetauscher der Klimaanlage fällt immer Kondenswasser an, wobei sich unter dem Fahrzeug nach dem Abstellen eine kleine Wasserlache bildet; wenn man es mit feuchter Klimaanlage abstellt. Auch die feinen Lamellen des Wärmetauschers bleiben feucht. Das ist wiederum ein idealer Nährboden für Keime aller Art; denn diese lieben es feucht und warm. Deshalb muß die Klimaanlage ca. 5 Minuten vor dem Fahrtende abgestellt werden, das Schiebehubdach geöffnet und die Lüftung auf hohe Leistung gestellt werden. Die meisten Leute kümmern sich aber nicht darum und fahren mit einer Bazillenschleuder herum, die häufig auch noch muffig riecht.

Ein laufender Regenerationszyklus des DPF (Dieselpartikelfilter) wurde nie abgebrochen, sondern stets zu Ende gefahren.

Einen laufenden Regenerationszyklus kann man beim SQ5 daran erkennen, dass die Leerlaufdrehzahl leicht erhöht ist (800min-1 statt 650min-1). Alle Fahrzeuge, die ich vorher hatte, machten das nicht, auch mein jetziges Erstfahrzeug (BMW640d) nicht. Man merkt es nur, dass der Kühlerlüfter nach dem Abstellen mit voller Leistung weiterläuft, um die stark überhitzte Abgasanlage zu kühlen. Doch dann ist der Regenerationszyklus bereits abgebrochen.  Beim SQ5 dagegen merkt man es bereits vor dem Abstellen des Motors und kann so einen Abbruch verhindern. Der Zyklus wird von der Motorsteuerung gestartet; wenn die gemessene Druckdifferenz vor und hinter dem Partikelfilter zu groß wird. Das läuft normalerweise vom Fahrer unbemerkt ab und dauert ca. 10 Minuten. Es kann aber passieren, dass der Regenerationszyklus bei Fahrtende noch läuft. In diesen Fällen lasse ich stets den Motor mit erhöhter Drehzahl ein paar Minuten weiterlaufen und prüfe zwischendurch immer die Leerlaufdrehzahl bis diese wieder auf normalem Niveau ist. Dazu fahre ich natürlich an eine Stelle, an der es niemanden stören kann.

Der Dynamik-Fahrmodus wurde nur selten benutzt, um die Lamellenkupplungen des 8-Gang Automatikgetriebes zu schonen. Beim Dynamik-Modus läuft der Motor mit höherer Drehzahl, so dass auch die Turbolader mit höherer Drehzahl laufen und so beim plötzlichen Beschleunigungen kein Turboloch entsteht. Die Getriebesteuerung arbeitet dann mit sehr schnellen Gangwechseln, wodurch die Lamellenkupplungen stärker belastet werden. Durch das satte Drehmoment des Motors (650 Nm ab 1400 min-1) bringt der Dynamikmodus nicht besonders viel. Wenn man nicht den letzten Rest an Leistung herausquetschen will; ist dieser Fahrmodus unnötig. Doch die Konstrukteure wollten ein sehr sportliches Auto bauen.

Seit dem 1.1.2011 müssen alle Dieselfahrzeuge die EURO 5 und seit dem 1.9.2015 die EURO 6 Abgasnorm erfüllen. Das wird u.a. durch eine erhöhte Abgasrückführung erreicht und für die verschärfte EURO 6 geht das nicht ohne einen zusätzlichen SCR-Katalysator mit Harnstoffeinspritzung (AdBlue). Bei der Abgasrückführung (AGR) können sich Rußpartikel im gesamten AGR-System ablagern und zu Motorstörungen ab ca. 150000 km Laufleistung führen. Deshalb füge ich grundsätzlich bei meinen Dieselfahrzeugen dem Kraftstoff ein Reinigungsadditiv (Liqui Moly Super Diesel Additiv) hinzu, um durch eine saubere Verbrennung diese schädlichen Ablagerungen zu verhindern. Den gleichen Effekt kann man auch erreichen z.B. durch  das Tanken des teuren ARAL SUPER DIESEL. Mit dem Verständnis für die technischen Hintergründe werde ich auch weiterhin ein überzeugter Dieselfahrer bleiben. Es wird noch etliche Jahre nichts besseres geben. Bei Elektroautos wird die Umwelt an anderen Stellen belastet, besonders durch die Kohlekraftwerke. Der Strom wird verlustreich durch Leitungen transportiert, wobei ein Leitungsnetz mit den Kapazitäten für 57 Millionen Fahrzeuge(nur Deutschland) auch in 5 Jahren noch nicht existieren wird. Es gibt zwar schon ein paar Ladesäulen, aber bis zur Massentauglichkeit ist es noch ein sehr langer Weg.

Etwas zur Technik des SQ5:

Motor V6 Diesel 3.0 Ltr. Euro 6
2 Turbolader, 326 PS, 650 Nm
8 Gang Wandlerautomatik von ZF

Das 8 Gang Wandlerautomatik-Getriebe von ZF ist ein bewährtes Getriebe, welches auch bei anderen leistungsstarken Fahrzeugen (z.b. BMW) verwendet wird. Es zeichnet sich durch seidenweiche, fast unmerkliche Schaltvorgänge sowie durch eine hohe Zuverlässigkeit aus. Die sonst im VW-Konzern verwendeten billigeren Doppelkupplungsgetriebe (DCT bzw. DSG bei VW) gelten als ruppig und störanfällig. Beim SQ5 würde dieses Getriebe das hohe Drehmoment von 650 Nm nicht aushalten und wurde deshalb nicht verwendet. Bei den schwächeren, normalen Q5 wird es aber verwendet.

Der SQ5 hat am Ende des Abgasstrangs jeweils links und rechts einen (abschaltbaren) Soundgenerator verbaut, da ein Diesel generell keinen Sound hat.

Dadurch bollert er wie ein großvolumiger V8 - Benziner. Wegen dem Drehmoment von 650 Nm und letztendlich der Leistung von 326 PS beschleunigt er in 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Noch beeindruckender ist die Leichtigkeit, mit der sich das Auto in Bewegung setzt. Es reitet förmlich auf der Drehmomentwelle, ohne angestrengt zu wirken . Bei einem gleich starken V8-Benziner würde das Kraftstoffkosten bedeuten , die 3-mal so hoch sind . Mein persönlicher Durchschnittsverbrauch : 7,2 Ltr/100km , bei Landstraßenfahrt (80-90 km/h) : 5,8 Ltr/100km

Mein SQ5 ist eines der letzten Modelle, die noch in Deutschland (Ingolstadt) gebaut wurden. Den neuen SQ5 ( aus Mexiko , seit 2017 ) gibt es nur noch als Benziner mit mehr Leistung (354 PS) . Der hat aber statt 650 NM nur noch 500 NM Drehmoment zur Verfügung. Damit wirkt er nicht so souverän wie der Diesel, da er seine Leistung mehr aus der Drehzahl holen muß. Leistung ist eine rein rechnerische Größe, nur Drehmoment ist meßbar und fühlbar. So schafft der Neue trotz höherer Leistung die 0-100 km/h wegen dem fehlenden Drehmoment statt in 5,1 erst in 5,4 Sekunden. Der Verbrauch von dem teuren Superbenzin ist auch um ca. 3 Ltr. / 100 km höher. Alle Werte laut Test in AutoMotorSport.

So sieht also der Fortschritt aus, wesentlich mehr CO2 Ausstoß und wesentlich mehr Kosten für Kraftstoff dank der unqualifizierten und verlogenen Dieseldiskussion, die durch die deutsche Umwelthilfe befeuert wird ! Hauptsponsor der deutschen Umwelthilfe ist TOYOTA . Und dieser Hersteller will seine Hybrid-Fahrzeuge verkaufen !

Übrigens :

 Der festgelegte Stickoxyd-Grenzwert für die Straße ist 40µg/m³ Luft , für Wohnräume ist er 60µg/m³ Luft und an Arbeitsplätzen sind 950µg/m³ Luft zulässig , also 24mal so hoch wie an der Straße !  Ein Raucher inhaliert mit jeder Zigarette 100000µg/m³ Luft !!!  Wie passt das zusammen?

Links zum Thema Diesel-Stickoxyde:

  https://www.youtube.com/watch?v=qrObQpz-L7o  und  https://www.youtube.com/watch?v=Z0dpb0Tlg9w 

und  https://www.youtube.com/watch?v=tJbO3EMoqV4 und  https://www.youtube.com/watch?v=389AzD_iv14

Mein Fazit: Bei dieser irrsinnigen Diesel-Diskussion geht es nur ums Geld, ausgelöst von den USA, die ihre Autoindustrie schützen wollen und ihre Spritschlucker weiter verkaufen wollen. Die können keine konkurrenzfähige Diesel-Fahrzeuge bauen und wollen es auch nicht, da bei deren Spritpreisen der Anreiz zum Spritsparen fehlt. Der deutsche Michel übernimmt ja jeden Unsinn, der von dort kommt. TOYOTA kommt das sehr gelegen und finanziert daher über die deutsche Umwelthilfe die Schmutzkampagne gegen die deutsche Autoindustrie, um den Absatz der Toyota Hybrid-Fahrzeuge zu fördern.

Erst kürzlich hat TOYOTA die finanzielle Unterstützung der deutschen Umwelthilfe eingestellt, nachdem diese Marketing-Maßnahme erfolgreich war. Jetzt will man sich wohl aus der Schußlinie entfernen, bevor die breite Masse erfährt, welches perfide Spiel da gelaufen ist.

Kürzlich, im April 2019, hat sich herausgestellt, dass die Feinstaubbelastung der Luft eine viel größere Gefahr für die Gesundheit darstellt !  Bei Dieselfahrzeugen ist der Partikelfilter schon lange Standard, während Fahrzeuge mit Ottomotor (Benziner) erst jetzt so langsam damit ausgerüstet werden, aber nur in den höheren Preisklassen. Auch der um ca. 25% höhere CO2 Ausstoß der Ottomotoren gerät verstärkt in die Kritik (friday for future).

Änderungen im Sommer 2019:

Den SQ5 gibt es wieder als Diesel, der Benziner wird nicht mehr gebaut ! Ebenso gibt es die anderen S-Modelle von AUDI (S4,S5,S6 u. S7) nur noch als Diesel ! Lediglich der in geringen Stückzahlen gebaute S8 hat weiterhin den spritschluckenden V8 Benzinmotor.

Warum machen die das ?

Nach der Diesel-Hysterie wird jetzt eine neue Sau durchs Dorf getrieben und die heißt nicht mehr NOx sondern CO2 und davon stößt ein Diesel prinzipbedingt 25% weniger aus als ein Benziner und außerdem hilft es den Herstellern bei der Erreichung der von der Politik gesetzten Grenzwerten.

Und noch etwas: Die aktuellen Dieselmodelle fast aller Hersteller liegen inzwischen beim NOx - Ausstoß auf dem Niveau vergleichbarer Benziner. Bei Feinstaub jedoch sind manche Diesel so gut, dass in Städten mit hoher Feinstaubbelastung aus dem Auspuff weniger Feinstaub herauskommt als vorn angesaugt wird ! Das ist durch seriöse Messungen nachgewiesen

Warum das Auto verkauft werden soll:

Wir überlegen, uns von diesem schönen Fahrzeug zu trennen, da wir als Rentner keine 2 Autos mehr benötigen. Mit 68 Jahren legen wir mittlerweile mehr
Wert auf komfortable Dinge, wie z.B. ein vorausschauendes adaptives Fahrwerk (active body control). Der SQ5 ist dagegen ein sportliches Auto mit direkter Dynamiklenkung (Extra 1000€) und straffer Fahrwerksabstimmung.

Wir lieben unseren SQ5, hadern immer noch mit dem Verkauf und suchen daher nach einem Käufer, der ihn ebenso zu schätzen weiß wie wir.

Das Auto hat über 80000 € gekostet. Wir verkaufen es zu einem Preis, der ca. 35000 € darunter liegt.
Mehr Wertverlust sind wir angesichts des Zustands nicht bereit hinzunehmen.

Notfalls behalten wir es und gönnen uns gelegentlich den Spaß mit diesem sportlichen Auto zu fahren.

Ein ausführliches Video habe ich bei YouTube eingestellt.

Kontakt: Wolfgang Hoffmann , info@hotel-verden.de